Mittwoch, 19. September 2012

Abschliessend ...

Nachdem ich jetzt die gesamten Eindrücke und Erfahrungen des gesamten TAR etwas "sitzen lassen konnte" möchte ich für mich und auch im Namen von personal active leben Sie los!, bedanken für das Vertrauen bei

- Erich Rettenmoser vom TVB Kitzbüheler Alpen - St. Johann in Tirol - für die Bereitstellung der Startplätze
- Benjamin Linsner von Mizuno Running - für die ausserordentlich kooperative Einstellung und die              
   überdurchschnittliche Bereitschaft Andi&Meex mit hochwertigem Equipment in Form von Schuhen und
   Bekleidung auszustatten.
- Mag. Roland Hebbel und Mag. Ute Steinbacher von Steinbacher Dämmstoffe für die Bereitschaft das
  Projekt TAR zu unterstützen.
- Wolfgang - EWO - Egger egger-mental.at für die mentale Vorbereitung der beiden
- Andi der trotz diverser Rückschläge während der Vorbereitung zum Bewerb, mit viel Entusiasmus und
   Disziplin und Schmerzresistenz sein bestes gab :-)
- Meex - für seinen Entusiasmus, Ausdauer und die bereitschaft immer unterstützend für seinen Teampartner
   und Freund zu arbeiten :-) als auch den TAR allein in einer spitzenzeit und leistung zu beenden!
- speziell den Familien der beiden (Meex+Andi) das sie immer ein hörendes Ohr hatten und sie in jeder
   Situation hinter ihnen gestanden sind :-)

Es war mir eine Ehre und Freude gemeinsam mit euch den Bewerb TAR gemeistert zu haben und in diesem Sinne "auf zu neuen Ufern" :-)

Danke - es war eine geniale Zeit



Philipp

Dienstag, 18. September 2012

www.meeximum.at

Da der Transalpine Run zumindest für heuer gelaufen ist, werde ich meine weiteren sportlichen Aktivitäten auf meinem neuen Blog www.meeximum.at bloggen.

http://www.meeximum.at


Neben Wettkampfberichten, gibt es auch Produkttests, und sonstige Erkenntnisse zum Thema Sport im speziellen natürlich Laufen und noch spezieller Trailrunning :-)

ciao
Meex

Montag, 17. September 2012

Behandlung meiner Knie

Bezüglich der Nachsorge möchte ich mich auch noch bei meiner Therapeutin
Katharina Wieland bedanken.
Durch die Behandlungen im personal active Studio / St. Johann in Tirol mit „Akupunkt Meridian Massagen“ und der gezielten „Scenartherapie“ sind meine Knie nun schon fast wieder fit.

Donnerstag, 13. September 2012

Resümee

Der Transalpine Run 2012 ist vorbei, 8 Monate intensive Vorbereitung liegen hinter mir!
Nun ist er Geschichte und ich war ein Teil davon :-)

Leider war das Finish anders als geplant, ich musste ohne Freund und Teamkollegen Andi in Sexten einlaufen :-( Es war schon anders, als würde man ein anderes Rennen, als all die anderen finishen. Diese überschwängliche Freude, so wie sie bei den meisten Teams auftrat, kam bei mir nicht hoch.
Dennoch ich war glücklich und zufrieden, mein persönliches Ziel erreicht zu haben (Gesund und verletzungsfrei in Sexten anzukommen).

Generell war meine Erwartungshaltung gegenüber den Transalpine Run sehr hoch, vermutlich aufgrund der langen Vorbereitungszeit. Meine Erwartungen wurden auch größtenteils erfüllt, ein paar Punkte hatte ich mir aber einfach anders vorgestellt.
Dass das Rennen hart und lang sein würde war mir bewusst, no na net ;-), aber, dass das Runterherum auch ein enormer Stress ist, war mir so nicht bewusst. Die tägliche Odysee mit dem Shuttle ins Hotel, Tasche auspacken, Kleidung waschen, einschmieren, massieren, dehnen, alles für den nächsten Tag vorbereiten, Tasche wieder packen, nochmal dehnen, einschmieren ... puuhhh, das kostete Substanz und Nerven!
Eines weiß ich, sollte ich nocheinmal bei einem Mehrtagesrennen dieser Art teilnehmen, werde ich dieses in einem Wohnmobil bestreiten, man ist unmittelbar im Ziel-/Startbereich, kann kochen auf was man Lust hat, und falls der Fahrer noch Masseur und/oder Physiotherapeut ist, Jackpot :-)

Komplett unterschätzt habe ich die Bergabpassagen, das Runterlaufen hat es in sich und ist eine extreme Belastung für die Knie! Ich bin trotzdem der Meinung, dass man im Training nicht unbedingt viele Downhill Einheiten absolvieren soll, ansonsten treten die Probleme vermutlich schon in der Trainingsphase auf!

Nun gilt es das erlebte ein wenig sacken zu lassen, bei ein, zwei längeren Läufen das Ganze nochmal Revue passieren zu lassen :-)

Zum Schluß noch DANKE an ...
... Dany und Emily, für die Motivation und Duldung meiner langen Einheiten ;-)
... Andi meinem Teampartner und Freund und seinen Arbeitgeber Steinbacher für alles ...
... Philipp und personal Active für die Top Unterstützung und Hilfe in der Vorbereitung
... Wolfgang Egger für die mentale Härte :-)
... Ursula, für die wohltuenden, ausgiebigen Massgen
... Kitzbühler Alpen Tourismus für den Startplatz zu diesem Abenteuer
... Benni und Mizuno für die überdurchschnittliche Austattung mit Bekleidung und Schuhwerk
... Holger und Suunto für die Möglichkeit die z.Z. beste Uhr beim TAR benützen zu können
... Marcel und Sportslab für den Treibstoff :-)
... Andi und CEP für entsprechenden Druck an den richtigen Stellen ;-)
... Conny, Hubi und den Rest des Sportalpen Teams, ihr seid Spitze!!

Ohne euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen!!!

...auf zu neuen Zielen ...

Meex

Mittwoch, 12. September 2012

Sexten

Vorab ein paar Impressionen vom TAR
der Laufnachwuchs wird schon eingewiesen ;-)
genial 

 - um die gesamten Eindrücke, Empfindungen usw. auszudrücken braucht es noch etwas Zeit. Eines steht fest wenn alles läuft werde ich bei diesem Bewerb in 2. Jahren dabei sein und gemeinsam mit meinem Teampartner die Berge rocken ;-) Holaredulijeeee

Weitere Erläuterungen folgen

Philipp

TAR 2012 - Etappe 8 - Niederdorf - Sexten

"I'm on a highway to hell" tönte es zum letzten Mal lautstark aus den Boxen im Startbereich! Diesmal sangen und klatschten alle mit! Es war eine unbeschreibliche Stimmung in Niederdorf, jeder wusste diese Etappe noch, dann ist es geschafft, dann ist der TAR 2012 Geschichte und ich durfte ein Teil davon sein!
Das Wetter meinte es auch gut mit uns, Sonnenschein und im Vergleich zu den letzten Tagen angenehme Temperaturen, es war alles perfekt!
Die letzte Etappe war landschaftlich mit dem Blick auf die 3 Zinnen ein absolutes Highlight! Es gab auch nur einen Berg zu überwinden, 1269hm trennten uns vom letzten Ziel des TAR in Sexten!
Einmal noch rauf und einmal noch runter, dann Ende, Finito :-)

Wie am Tag zuvor lief es bei mir einfach ideal, ich wollte auf dieser letzten Etappe noch ein letztes Mal Gas geben und auf die Tube drücken. Mit ordentlich Adrenalin im Blut flog ich förmlich über den letzten Berg, auch bergab ritt mich der Teufel :-)
Ausgerechnet am Ende der steilen bergab Passage, legte ich einen Bauchfleck hin :-( Zum Glück nur kleinere Schürfwunden am Knie und an den Händen, weiter ging es mit Volldampf Richtung Ziel.
Die letzten Kilometer noch mit knappen 3:30er Schnitt ;-)

Dann der Einlauf in Sexten nur noch wenige Meter, der Zielbogen ist in Sicht, der Sprecher schon deutlich hörbar! Die letzten Schritte, es ist geschafft, der TAR ist besiegt, ich habe es geschafft!

Auch mit der Finisher Medaille um den Kopf realisiert man noch nicht ganz, dass man nun wirklich nach 320km und 15000hm am Ziel ist!

Alle freuen sich, die Teilnehmer, die Zuschauer, die Crew (Plan B), die Familie, mein Coach... einfach überwältigend, man weiß gar nicht was man zuerst machen soll, ein Foto, Bier holen und anstoßen, hinlegen, hinsetzen ... am besten nichts, oder doch gemütlich hinsetzen, Beine hoch lagern, 2 Eisbeutel für die Knie, ein Bier trinken und genießen ...

Ich war froh, mein persönliches Ziel erreicht zu haben, gesund und ohne Verletzung in Sexten anzukommen!
Das gemeinsame Ziel, als Team anzukommen blieb mir bzw. uns leider verwehrt! Es wäre sicher emotioneller gewesen wenn wir zu zweit die Ziellinie überquert hätten, aber wer weiß was noch kommt ... so wie ich uns kenne, fällt uns sicher wieder irgend so ein Blödsinn ein ;-)

Beim durchschauen der Verkaufstände im Ziel, handelte Dany gleich einen Deal mit ECCO aus, bekam kostenlos ein Paar Trailrunningschuhe zum Testen :-)

Am Abend bei der Finisher Party gab's dann noch das schwer verdiente Finisher Jersey, dazu wurde man einzeln auf die Bühne gerufen und bekam von Vertretern von Gore dem Hauptsponsor des Runs die Salomon Shirts überreicht.
Zum Glück ging es nach Startnummern, so musste ich mit meiner 33 nicht allzu lange warten ;-)
Schon interessant was man für ein T-Shirt alles macht :-)

Nach der Zeremonie sollte noch die Band Tumbling Weed spielen, welche auch den offiziellen TAR Song "Keep on Running" geschrieben hat. Die lies ich aber sausen, ich wollte nur noch ins Zimmer schlafen, wieder einmal so richtig lange ausschlafen :-)

Dienstag, 11. September 2012

TAR 2012 - Etappe 7 - St. Vigil - Niederdorf

5° Celsius zeigte meine Ambit um 7:15 im Startgelände, ich hätte doch zur 3/4 Hose greifen sollen, jetzt ist es   zu spät, meine Tasche wurde bereits pünktlich um 6:30 am Hotel abgeholt :-(
Auch der Umstand, dass mein Pulsgurt und meine Ärmlinge am Race Office abgegeben wurden, freute mich, konnte mich aber auch nicht wärmen. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit über 100 gleich fröstelnden Läufern unter 2 Heizstrahler zu kuscheln um ein wenig Wärme abzubekommen.

Da die ersten Kilometer die meiste Zeit im Wald verliefen, dauerte es relativ lange bis sich meine Knie halbwegs aufwärmten. Leider verschwanden die Schmerzen im linken Knie nicht über Nacht, hielten sich aber noch in Grenzen, das Laufen war ohne Problem möglich.
Die ersten 12 Kilometer führten über schöne Trails im Wald leicht ansteigend (insgesamt 400hm) zur ersten der 3 Versorgungsstationen. Der Anstieg auf den Forcella Sora Forno auf ca. 2400m startete sehr steil über eine betonierte Straße. Aufwärts spürte ich das Knie überhaupt nicht, konnte also eine gutes Tempo gehen und mich stetig nach vorne kämpfen- Auch kreislauftechnisch war alles im grünen Bereich.
Der knackige Trail abwärts zum Pragser Wildsee hatte es in sich, jedoch entschädigte der Blick auf den azurblau schimmernden Bergsee, alle Qualen die mir mein angeschlagenes Knie bescherte.
Ich wurde bergab von einem Salomon Team überholt, ich versuchte dran zu bleiben und deren Tempo zu halten. Dies gelang mir auch, ich konnte das Team sogar beim 2ten Anstieg auf den Weißlahnsattel hinter mir lassen. Ich hatte einen Lauf, ich konnte ein extrem schnelles Tempo vorlegen, überholte im Endeffekt noch 2 Teams und einen Einzelläufer.
Bis ins Ziel ging es nun nur noch mehr bergab, ich lies es noch mal "krachen". Dem Knie schien es besser zur gehen, wenn ich bergab auch Gas gab, somit war die Devise Augen zu und durch(beißen).
Die letzten Kilometer Asphalt kamen mir als Läufer wieder stark entgegen, wo andere jammerten, lebte ich auf. So zog ich nochmal durch, konnte weitere 2 Teams überholen und auf der Zielgeraden noch einen Einzelläufer.
Wie am Tag zuvor erwartete mich bereits meine Tochter mit Freundin und Dany im Ziel. Auch meine Eltern waren bereits angereist.

Leider musste nun auch Johanna, die verbleibende des Teams Pillerseetalbikers die Segel streichen, ihr Magen spielte schon seit ein paar Tagen nicht mehr richtig mit. Auf der heutigen Etappe war es dann zuviel, es blieb nichts mehr unten. Schweren Herzens musste sich an der ersten Labstation aufgeben.

Nach einem ausgiebigen Bad im Dorfbrunnen, gönnte ich mir diesmal auch ein basisches Fußbad beim Mountain Heros stand.
Mir ging es gut, ich wurde von Dany rundum versorgt. Der reinste Luxus, so macht Laufen Spaß :-)
Es gab Speckbrot und Red Bull, meine Schweineherz schlug schneller (und das ohne jeglicher sportlicher Betätigung :-)).
Frisch massiert und feinstens gelabt fuhren wir dann nach Sexten zu unserem Gästehaus. Das letzte Mal Hotel/Zimmerwechsel endlich sollte der Streß ein Ende haben :-)
Schön langsam wurde mir bewusst, dass das Ende nah ist und nur noch exakt 33,4 km dazwischen lagen!

Da Fleisch am Vorabend am besten zu funktionieren schien, gönnte ich mir wieder ein Rindsteak, als Vorspeise noch eine Kartoffelsuppe mit Lachseinlage, als Zwischengang eine Polenta mit Käse überbacken, zum Schluß noch einen Espresso.

Morgen die Schlußetappe, irgendwie ein komisches Gefühl, aber ein schönes, erleichterndes ...